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Vielfalt und Chancengleichheit
Diversity Statement der Universität Halle
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg legt Wert auf einen diskriminierungs-, belästigungs- und gewaltfreien Umgang miteinander, eine gleichberechtigte und vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie gute Lehr-, Lern-, Forschungs- und Arbeitsbedingungen. Sie sieht sich in allen wissenschaftlichen, wissenschaftsunterstützenden und studentischen Bereichen den Prinzipien der Gleichstellung, Chancengleichheit, Antidiskriminierung, Familienfreundlichkeit und Internationalisierung verpflichtet. Sie wertschätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder, Angehörigen und Gäste insbesondere hinsichtlich ihrer ethnischen Herkünfte, sexuellen Identitäten, Behinderungen und chronischen Krankheiten, familiären Verpflichtungen wie Kinderbetreuung und Pflege Angehöriger, Religionen und Weltanschauungen, Geschlechter und Geschlechtsidentitäten (in einem Verständnis, das explizit auch trans*- und inter*geschlechtliche sowie andere nicht-binäre Personen einschließt) und ihres Lebensalters.
Die Universität ist davon überzeugt, dass divers zusammengesetzte Arbeitsgruppen aufgrund der Vielfalt an Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen besonders gute Forschungsleistungen erzielen können. Sie engagiert sich aktiv für die Förderung von Vielfalt sowie für den Schutz vor Diskriminierung. Sie setzt dabei auf Prävention, Intervention bei sowie Sanktionierung von Fehlverhalten und auf die Unterstützung und Förderung benachteiligter Personengruppen. Sie verpflichtet ihre Mitglieder und Angehörigen zu einem respektvollen, Vielfalt wertschätzenden und diskriminierungssensiblen Umgang beizutragen und unterstützt benachteiligte Personen durch transparente, niedrigschwellige und verlässliche Verfahrenswege, vertrauliche Beratungs- und Unterstützungsangebote, offizielle Beschwerdemöglichkeiten, Nachteilsausgleiche und positive Maßnahmen. Die Universität stellt sich der Herausforderung, Bewusstsein für Diversitätsaspekte bei ihren Mitgliedern und Angehörigen zu schaffen, um deren Relevanz in Forschung, Lehre, Studium und im Miteinander zu vergegenwärtigen. Sie setzt sich ein für die Sichtbarmachung von Diversität als Forschungsgegenstand und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft.
Die Universität setzt sich zudem aktiv für eine nachhaltige Verankerung der Themenbereiche Vielfalt und Chancengerechtigkeit ein. Die primäre Themenzuständigkeit liegt bei der Rektorin der Universität. Die Stabsstelle der Rektorin Vielfalt und Chancengleichheit unterstützt das Rektorat durch Konzeption, Koordination und Kommunikation. Sie bündelt die Themenbereiche Vielfalt und Chancengleichheit, Gleichstellung wegen des Geschlechts, Inklusion, Prävention von Diskriminierung und sexueller Belästigung, Familiengerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Diese Form der Institutionalisierung stärkt die Verschränkung der einzelnen Themen mit Blick auf Intersektionalität. Die interagierenden Themenfelder werden strategisch über die Hochschulleitung und Gremienbeteiligung der Beschäftigten in enger Abstimmung mit den zuständigen Beauftragten in hochschulpolitische und -strategische Entscheidungsfindungsprozesse von Beginn an eingebracht und als Querschnittsthemen mitgedacht. Dabei wird Wert gelegt auf partizipative Prozesse und eine gute Vernetzung mit internen und externen Diversitätsakteur*innen.
Dieses Statement wurde vom Akademischen Senat der Martin-Luther-Universität in der Sitzung vom 14.04.2021 verabschiedet.

Hier können Sie das Diversity Statement der Universität Halle als PDF herunterladen.
Diversity Statement.pdf
(1,3 MB) vom 15.04.2021